"Alle Vorurteile kommen aus den Eingeweiden." - Friedrich Nietzsche, Ecce Homo, Warum ich so klug bin, 1.
"Das schädlichste Vorurteil ist, dass irgend eine Art Naturuntersuchung mit dem Bann belegt werden könne." - Johann Wolfgang von Goethe, "Maximen und Reflexionen"
"Die Vorurtheile hängen den Menschen an, wie das Moos den Bäumen. Wer sie mit Gewalt auskratzen wollte, würde dem Baumeschaden." - Karl Ludwig von Knebel, Atheismus. In: Knebel’s literarischer Nachlaß und Briefwechsel. Hrsg. von Karl August Varnhagen von Ense. Band 3. Leipzig: Gebrüder Reichenbach, 1836. S. 489. Google Books
"Eine Meinung, die einmal im Besitze des Ansehens, und sogar des Vorurteils ist, muß man ohne Ende verfolgen, und aus allen Schlupfwinkeln heraus jagen." - Immanuel Kant, Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A 154
"Hätte er sich von uns in Kleidung und Sprache unterschieden […] könnten wir ihn in seinem Wert und seiner Stellung vorurteilsfrei einschätzen." - Oscar Wilde über Thomas Griffiths Wainewright, Feder, Pinsel und Gift; mit Bezug auf seine Giftmorde
"Ich mag keine Prinzipien. Ich bevorzuge Vorurteile." - Oscar Wilde, Ein idealer Gatte, Akt 4 / Lord Goring
"Jede Nation hat sich immer und überall auf der Welt das meist so vergröbert ist, dass es überhaupt nicht mehr stimmt. Engländer haben Backenbart und karierte Hosen; die Amerikaner legen die Beine auf den Tisch, Deutsche essen Sauerkraut - immer, in allen Lebenslagen - und die Franzosen? Die haben's mit den Weibern - man weiß das ja! -, trinken Champagner und sind leichtfertige Windhunde." - Kurt Tucholsky, Das falsche Plakat von Paris
"Liebe ist eine Art Vorurteil. Ich hab schon genug andere Vorurteile." - Charles Bukowski, Das Liebesleben der Hyäne. Deutsch von Carl Weissner. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999. ISBN 3-423-12389-3. Seite 270.
"Prinzipien sind ein anderes Wort für Vorurteile." - Mark Twain, Rede auf einem Bankett des Royal Literary Fund, London, 4. Mai 1900; Mark Twain's Speeches.
"Reisen veredelt wunderbar den Geist und räumt mit all unseren Vorurteilen auf." - Oscar Wilde, Die bedeutende Rakete / ein kleiner Zünder
"So lange also die Eitelkeit der menschlichen Gemüter noch mächtig sein wird, so lange wird sich das Vorurteil auch erhalten, d.i. es wird niemals aufhören." - Immanuel Kant, Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte, A VIII
"Vorurteil: das Wort ist nicht übel. Wollte nur das Urteil nachkommen!" - Peter Hille, Büchlein der Narrheit. In: Gestalten und Aphorismen, Gesammelte Werke, Zweiter Band, Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1904, S. 191, Internet Archive
"Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen; die Meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen." - Albert Einstein, Neun Aphorismen, in: Essays Presented to Leo Baeck on the Occasion of his Eightieth Birthday, London, East And West Library, 1954, S. 26. books.google
"Wer eine lebenswerte Gesellschaft will, sollte Menschen nach ihrem Verhalten und ihrem Charakter bewerten, nicht nach ihrer sexuellen Orientierung. Vorurteile mögen sich gut verkaufen lassen. Sie sind jedoch der Tod jedes guten Zusammenlebens." - Herta Däubler-Gmelin, Stuttgarter Zeitung vom 10. August 2006