"Ach, was schießt Ihr schlecht!" - Andreas Hofer, letzte Worte am 20. Oktober 1810 vor dem Erschießungskommando
"Hiermit befehlen Wir, daß jeder Mann von Leibes Gesundheit in der Stadt London zur Mußezeit und an den FeiertagenBogen und Pfeile benützen und die Kunst des Schießens erlerne und übe." - Eduard III., englischer König (1312-1377). Thomas Scheeder: Die Eibe, IHW-Verlag, Eching 1994, S. 43, ISBN 3-930167-06-9
"Nicht schießen!" - Rosa Luxemburg, letzte Worte vor ihrer Ermordung am 15. Januar 1919
"Rasch schlägt der Puls des jugendlichen Lebens, // Rasch schießt der Pflanze Trieb zum schlanken Kiel, // Die Jugend freut sich nur des Vorwärtsstrebens, // Versucht sich weit umher, versucht sich viel. // Der Kräfte Spielen ist drum nicht vergebens, // So kennt sie bald sich Umfang, Maß und Ziel: // Der Most, der gärend sich vom Schaum geläutert, // Er wird zum Trank, der Geist und Sinn erheitert." - Johann Wolfgang von Goethe, Was wir bringen - Halle Sz 3 / Lachesis
"Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr. Satire hat auch eine Grenze nach unten. In Deutschland etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht – so tief kann man nicht schießen." - Kurt Tucholsky, „Schnipsel“, 1973, S. 119
"Vater schieß zu, ich fürcht’ mich nicht." - Friedrich Schiller, Wilhelm Tell III,3
"Wer Bücher verbrennt, verbrennt auch Bibliotheken, bombardiert offene Städte, schießt mit Ferngeschützen oder Fliegerbomben Gotteshäuser ein. Die Drohung, mit der die Fackel in den Bücherstapel fliegt, gilt nicht dem JudenFreud, Marx oder Einstein, sie gilt der europäischen Kultur, sie gilt den Werten, die die Menschheit mühsam hervorgebracht und die der Barbar anhaßt, weil er halt barbarisch ist, unterlegen, roh, infantil." - Arnold Zweig, Rückblick auf Barbarei und Bücherverbrennung. Aus: Über Schriftsteller. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1967. S. 48