"Das Große posaunet sich nie aus, es ist bloß und wirkt so. Meist weiß das Große nicht, daß es groß ist, daher die höchsten Künstler der Welt die lieblichste kindlichste Naivetät haben und dem Ideale gegenüber, das sie immer leuchten sehen, stets demütig sind." - Adalbert Stifter, Brief an den Redakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung, Aurelius Buddeus, Linz, 21. August 1847. In: Schriften des literarischen Vereins in Wien: Grillparzers Gespräche. III. Band. Hrsg. von August Sauer. Wien, 1906. S. 403. Google Books-USA*
"Das Naive als natürlich ist mit dem Wirklichen verschwistert. Das Wirkliche ohne sittlichen Bezug nennen wir gemein." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen
"Die Naivität, mit der manche Menschen in diesem Lande Politik machen, wird nur noch übertroffen von der Naivität, mit der manche Menschen dann darüber schreiben." - Robert Lembke, Steinwürfe im Glashaus. Seite 67.
"Jede Naivität läuft Gefahr, lächerlich zu werden, verdient es aber nicht, denn es liegt in jeder Naivität ein unreflektiertes Vertrauen und ein Zeichen von Unschuld." - Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen
"Nicht in dem naiven Sinn, dass wir uns alle irgendwo wiedertreffen und in weißen Kleidern spazieren." - Frank-Walter Steinmeier, auf die Frage, ob er an ein Leben nach dem Tod glaube, Stern Nr. 12/2009 vom 12. März 2009, S. 46
"Wir gehen immer mit dem Jung-Siegfried-Gefühl los. Wir denken, wir seien unverwundbar. Das ist natürlich völlig naiv und falsch." - Reinhold Messner, über Extrembergsteiger, Stuttgarter Zeitung Nr. 182/2008 vom 6. August 2008, S. 8