Farbe

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Aber die Sonne duldet kein Weißes, // Überall regt sich Bildung und Streben, // Alles will sie mit Farben beleben; // Doch an Blumen fehlts im Revier, // Sie nimmt geputzte Menschen dafür." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 911 ff. / Faust -Osterspaziergang
  • "An der Farbe lässt sich die Sinnesweise, an dem Schnitt die Lebensweise des Menschen erkennen." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre II
  • "Das Ausgedehnte bildet gleichsam die unsichtbare Leinwand, auf die das Weltpanaorama, das jeden von uns umgibt, gemalt ist, indem es den die Farben tragenden Lokalzeichen Haltung und Form verleiht, Einen anderen Standpunkt gegeüber dem Weltpanorama als den unseres Subjektes gib es nicht, weil das Subjekt als Beschauer zugleich der Erbauer seiner Welt ist. Ein objektives Weltbild, das allen Subjekten gerecht werden soll, muss notwendig ein Phantom bleiben." - Jakob Johann von Uexküll, Theoretische Biologie. 2. gänzl. neu bearb. Aufl. Berlin: J. Springer. S.57
  • "Das Licht können wir nicht begreifen, und die Finsternis sollen wir nicht begreifen, da ist den Menschen die Offenbarung gegeben, und die Farben sind in die Welt gekommen, das ist: Blau und Rot und Gelb." - Philipp Otto Runge, an Johann Daniel Runge, 7. November 1802
  • "Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler." - Paul Klee, Tagebücher 1898-1918. Hrsg. von Felix Klee. Köln: DuMont Schauberg, 1957. S. 307
  • "Die Farbe ist die letzte Kunst und die uns noch immer mystisch ist und bleiben muss, die wir auf wunderlich ahnende Weise wieder nur in den Blumen verstehen." - Philipp Otto Runge, an Johann Daniel Runge, 7. November 1802
  • "Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden." - Johann Wolfgang von Goethe, Zur Farbenlehre
  • "Farbe tragen heißt Farbe bekennen!" - Carl Rabl auf einem Grabenbummel in Prag am 12. März 1904
  • "Die Natur des Auges ist es, die Farben zu lieben; aber wenn das Herz nicht heiter ist, so mögen alle fünf Farben vor Augen sein, und man sieht sie nicht." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 60
  • "Farben waren mir ein Glück und mir war es, als ob sie meine Hände liebten." - Emil Nolde, 13. Oktober 1944
  • "Farbenpracht blendet das Auge." - Laotse, Dao-de-dsching
  • "Licht ist mehr als Farbe." - Kurt Kluge, Der Herr Kortüm, (1934/37), Stuttgart 1938, S. 205
  • "Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler." - Gotthold Ephraim Lessing, Hamburgische Dramaturgie 101 - 104
  • "Soll mein Auge die Farbe sehen, so muss es ledig sein aller Farbe. Sehe ich blaue oder weiße Farbe, so ist das Sehen meines Auges, das die Farbe sieht - ist eben das, was da sieht, dasselbe wie das, was da gesehen wird mit dem Auge. Das Auge, in dem ich Gott sehe, das ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Lieben." - Meister Eckhart, Predigt 12 "Qui audit me", Deutsche Predigten und Traktate, Quint S. 214
  • "Und gibt es eine bessere Farbe als Blau? Wählte sich nicht auch das Himmelsgewölbe blaue Seide zur Hülle? Wer blau ist wie der Himmel, bei dem sitzt die Sonne zu Gast. Dem Heliotrop gleicht er, der blauen Blume, welche die Inder »Sonnenanbeterin« heißen, weil sie ihr Antlitz immer der Sonne zugewandt hält. Sie verbirgt in der blauen Blüte ein Herz von Gold, das vom Himmelsfeuer ein Abglanz auf Erden ist." - Nezāmī, Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen, in der türkisblauen Merkurkuppel (verdeutscht von Rudolf Gelpke)
  • "Wach ganz leise und behutsam auf, liebste Freundin! Blinzle durch deine Wimpern und sieh, wie sich das dunkle Grau zwischen den Sternen hellblau verfärbt." - Mönch von Salzburg, Das Taghorn
  • "Was nützen mir die Farben, wenn ich nicht weiß, was ich malen soll?" - Michel de Montaigne, Die Essais
  • "Will man sehr feine Dinge sichtbar machen, so muss man sie färben." - Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen
  • "Zinnober kann man abwischen, aber man kann ihm nicht seine Röte nehmen." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 149
  • "Wir sehen Farben, aber keine Wellenlängen." - Carl Gustav Jung, Gesammelte Werke, Band 6, S. 8
  • "Zeit bringt Rosen. Sie haben unterschiedliche Farben und Formen, aber immer liegt in ihnen etwas von der Vielfalt des Lebens selbst." - Johannes Kuhn, Zeit bringt Rosen, Stuttgart, 1991. ISBN 3-7918-1800-7. S. 9

Weblinks[Bearbeiten]

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Siehe auch: Grau, Blau, Rot, Schwarz, Weiß, Braun
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Vergleiche auch: Malerei
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