Folge

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Zitate[Bearbeiten]

Folge im Sinne von Reihe[Bearbeiten]

Folge in Sinne von Konsequenz, Wirkung[Bearbeiten]

  • "Bekanntschaften, wenn sie sich auch gleichgültig ankündigen, haben oft die wichtigsten Folgen." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
  • "[…] der Irrsinn dieses Blattes und seine millionenfache Ruchlosigkeit sind ansteckend wie Aids und haben in Wirklichkeit schon längst die Abdankung von Takt und Mitleid im weiten Kreis seiner Leser zur Folge gehabt." - Michael Naumann, über die BILD-Zeitung auf ZEIT online.
  • "Der meiste Schaden, den der Computer potenziell zur Folge haben könnte, hängt weniger davon ab, was der Computer tatsächlich kann oder nicht kann, als vielmehr von den Eigenschaften, die das Publikum dem Computer zuschreibt." - Joseph Weizenbaum, Die Zeit 03/1972, S. 43
  • "Der Versuch, verbrecherische Taten zu rechtfertigen, hat möglicherweise schlimmere Folgen als die Tat selbst. Verbrechen der Vergangenheit zu rechtfertigen, bedeutet, den Samen für zukünftige Verbrechen zu legen. Tatsächlich ist die Wiederholung eines Verbrechens manchmal Teil der Rechtfertigung: wir begehen es wieder und wieder, um uns selbst und andere davon zu überzeugen, es sei normal und nicht abnorm." - Eric Hoffer, The Passionate State of Mind. New York: Harper & Brothers, 1954
  • "Die großen Übel in dieser Welt sind nicht die Folgen böser Absichten, sondern die Folgen eines unbegrenzten Willens zum Guten." - Gerhard Szczesny, Das so genannte Gute, Reinbek bei Hamburg, 1982, ISBN 349806097X
  • "Die Konkurrenz überhaupt, dieser wesentliche Lokomotor der bürgerlichen Ökonomie, etabliert nicht ihre Gesetze, sondern ist deren Exekutor. Illimited competition [unbeschränkte Konkurrenz] ist darum nicht die Voraussetzung für die Wahrheit der ökonomischen Gesetze, sondern die Folge - die Erscheinungsform, worin sich ihre Notwendigkeit realisiert. […] Die Konkurrenz erklärt daher nicht diese Gesetze; sondern sie lässt sie sehn, produziert sie aber nicht." - Karl Marx: MEW 42, Grundrisse, S. 457
  • "Die Tierfabel gehört eigentlich dem Geiste, dem Gemüt, den sittlichen Kräften, indessen sie uns eine gewisse derbe Sinnlichkeit vorspiegelt. Den verschiedenen Charakteren, die sich im Tierreich aussprechen, borgt sie Intelligenz, die den Menschen auszeichnet, mit allen ihren Vorteilen: dem Bewußtsein, dem Entschluß, der Folge, und wir finden es wahrscheinlich, weil kein Tier aus seiner beschränkten, bestimmten Art herausgeht und deshalb immer zweckmäßig zu handeln scheint." - Johann Wolfgang von Goethe, Schriften zur Kunst - Skizzen zu Castis Fabelgedicht: Die redenden Tiere
  • "Die Selbstverstümmelungsbereitschaft (durch Schönheitschirugie) hätte man früher als Folge ideologischer Gehirnwäsche betrachtet." - Susanne Gaschke, Die Emanzipationsfalle
  • "Die Sowjetmacht ist kein wundertätiger Talisman. Sie kann nicht mit einem Schlage die Mißstände der Vergangenheit, das Analphabetentum, die kulturelle Rückständigkeit, die Folgen des barbarischen Krieges, das Erbe des räuberischen Kapitalismus beseitigen. Dafür gibt sie aber die Möglichkeit, zum Sozialismus überzugehen. Sie gibt denen, die unterdrückt wurden, die Möglichkeit, sich aufzurichten und die ganze Leitung der Produktion mehr und mehr in die eigenen Hände zu nehmen." - Lenin, Was heißt Sowjetmacht? 1919, Ausgewählte Werke, Band 5, Dietz-Verlag 1974
  • "Die Vorsorge der USA gegen die Folgen der Erderwärmung darf sich nicht darauf beschränken, die Fluchtautobahn aus Florida auszubauen." - Jürgen Trittin, September 2004 als Reaktion auf die Schäden durch die tropischen Wirbelstürme "Ivan" und "Jeanne", berliner zeitung online, 18.9.2004
  • "Eine der schauerlichsten Folgen der Arbeitslosigkeit ist wohl die, dass Arbeit als Gnade vergeben wird. Es ist wie im Kriege: wer die Butter hat, wird frech." - Kurt Tucholsky, "... zu dürfen", in: "Die Weltbühne", 14. Oktober 1930, S. 597
  • "Es ist bisweilen nötig, den Denker, der auf unrechtem Wege ist, durch die Folgen zu erschrecken, damit er aufmerksamer auf die Grundsätze werde, durch welche er sich gleichsam träumend hat fortführen lassen." - Immanuel Kant, Träume eines Geistersehers, erster Teil, erstes Hauptstück, A 26
  • "Gewalt ist entweder die Folge geistiger oder die Folge sozialer Armut." - Gerhard Uhlenbruck, Worthülsenfrüchte, Ralf Reglin Verlag Köln, 7. März 2002, ISBN 3-930620-37-5
  • "Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte. Ich bereue deshalb meine Handlungsweise nicht und will die Folgen, die mir aus meiner Handlungsweise erwachsen, auf mich nehmen." - Sophie Scholl, Antwort auf die Abschlussfrage, ob sie "nicht doch zu der Auffassung gekommen [sei], dass [ihre] Handlungsweise und das Vorgehen gemeinsam mit Ihrem Bruder und anderen Personen gerade in der jetzigen Phase des Krieges als ein Verbrechen gegenüber der Gemeinschaft insbesondere aber unserer im Osten schwer und hart kämpfenden Truppen anzusehen ist, das die schärfste Verurteilung finden muss." Auszüge aus den Verhörprotokollen, Februar 1943; Bundesarchiv Berlin, ZC 13267, Bd. 3 Online unter bpb.de
  • "Indem das Undenkbare passierte, wurde der Dampfer zum Symbol für die Folgen blinden Glaubens an die Technik. Die »Titanic« verkörperte den Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde dann zum Denkmal der Schattenseiten der Technologie." - James Cameron, Der Spiegel, 3/1998
  • "In der Weltgeschichte ist nicht jedes Ereignis die unmittelbare Folge eines anderen, die Ereignisse bedingen sich vielmehr wechselseitig." - Heinrich Heine, Die romantische Schule
  • "Jedes Jahr wird an den Frauen ein Massenmord begangen - zwischen anderthalb und drei Millionen Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt." - Ayaan Hirsi Ali, Spiegel Online, 9. März 2006, spiegel.de
  • "Man kann nicht in hundertprozentiger awareness von Bedrohungen leben, ohne dass bestimmte Deformationen die Folge wären." - Wolfgang Schäuble, Interview mit welt.de am 4. Februar 2007, bmi.bund.de
  • "Sinnliche Ausschweifung ist viel öfter die Folge als die Ursache einer zerrütteten Gesundheit." - Ludwig Börne, Aphorismen
  • "Verbrechen ist in England selten eine Folge von Schlechtigkeit. Fast immer ist es eine Folge von Hunger." - Oscar Wilde, Feder, Pinsel und Gift
  • "Was ist denn Glauben? Die Erzählung einer Begebenheit für wahr halten, was kann mir das helfen? Ich muß mir ihre Wirkungen, ihre Folgen zueignen können. Dieser zueignende Glaube muss ein eigener, dem natürlichen Menschen ungewöhnlicher Zustand des Gemüts sein. […] So nahte meine Seele dem Menschgewordenen und am Kreuz Gestorbenen, und in dem Augenblick wusste ich, was Glauben war." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre VI - Bekenntnisse einer schönen Seele
  • "Was wäre die Folge, wenn es dem Kapital gelänge, die Republik der Sowjets zu zerschlagen? Eine Epoche der schwärzesten Reaktion würde über alle kapitalistischen und kolonialen Länder hereinbrechen, man würde die Arbeiterklasse und die unterdrückten Völker vollends knebeln, die Positionen des internationalen Kommunismus würden liquidiert." - Josef Stalin, Werke Band 9, S. 29, 7. Dezember 1926
  • "Zufriedenheit ist nur, so wie der Tag // Die Folge von der Sonne, so der Glanz, // Der Ausbruch deiner sonnenklaren Seele." - Leopold Schefer, Laienbrevier, Mai, 23. Aus: Ausgewählte Werke. Band 11. Berlin: Veit und Comp., 1845. S. 165
  • "Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen." - Franz Alt, Quelle: netandmore.de


Bibel[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Wikipedia
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