Friedrich Rückert

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Friedrich Rückert

Friedrich Rückert (1788-1866)[Bearbeiten]

deutscher Dichter und Übersetzer

Überprüft[Bearbeiten]

  • "Ach, wie ist der Mensch zerbrechlich, // Ach, wie flüchtig unaussprechlich // Eilt die Zeit, und nimmt ihn mit." - Das Ewige. In: Gesammelte Gedichte. 2. Theil. Frankfurt a.M.: Sauerländer, 1843. S. 183. Google Books
  • "Am Abend wird man klug // Für den vergangenen Tag, // Doch niemals klug genug // Für den, der kommen mag." - Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 412, Vierzeilen, 2. Hundert, Nr. 73
  • "Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren." - Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 408
  • "Durch Schaden wird man klug // Sagen die klugen Leute. // Schaden litt ich genug, // Doch bin ich ein Tor noch heute." - Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 386, Vierzeilen, 1. Hundert, Nr. 17
  • "Erst nach dem Nachbarn schaue, // Sodann das Haus dir baue! // Wenn der Nachbar ist ein Schuft, // So baust du dir deine Totengruft." - Erbauliches und Beschauliches aus dem Morgenland, Bd. II (Berlin 1838), S. 137
  • "Fertig bin ich allenfalls // Mit der Welt nun hier auf Erden, // Und nichts bleibt mir übrig, als // Fertig mit mir selbst zu werden." - Lieder und Sprüche (Frankfurt/Main 1867), S. 85
  • "Herr! die Schönheit dieser Erde, // Gib, daß sie die Sehkraft wecke // Meines Auges, nicht ihm werde // Eine Blindheits-Zauberdecke." - Liebesfrühling, Dritter Straus: Zwischenspiel, der Zeit nach: Vorspiel Nr. 81. In: Gesammelte Gedichte. 1. Band, 2. Auflage. Erlangen: Heyder. S. 324. Google Books
  • "Je höher du wirst aufwärts gehn, // Dein Blick wird immer allgemeiner; // Stets einen größern Teil wirst du vom Ganzen sehn, // Doch alles Einzle immer kleiner." - Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 388, Vierzeilen, 1. Hundert, Nr. 33
  • "Man kann nicht leben, ohne dass die Leute sprechen, // Nicht Rosen sammeln, ohne dass die Dornen stechen." - Erbauliches und Beschauliches aus dem Morgenland, Bd. II (Berlin 1838), S. 139
  • "Was schmied'st du Schmied? »Wir schmieden Ketten, Ketten!« // »Ach in die Ketten seid ihr selbst geschlagen.«" - Geharnischte Sonette 3, http://www.zeno.org/nid/20005560055
  • "Wer trinkt soll reinen Herzens sein, // mit Wein ist nicht zu scherzen." - Der Talismann des Weines. In: Gesammelte Poetische Werke, Band 5. Frankfurt a.M.: Sauerländer, 1868. S. 307. Google Books

Die Weisheit des Brahmanen[Bearbeiten]

  • "Am besten machst du gleich dein Ding im Anfang recht; // Nachbesserung macht oft Halbgutes völlig schlecht." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI. Buch, I, Nr. 25. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 556. Google Books
  • "Anmuthig werden selbst alltägliche Sentenzen // Im Silbenwasserfall melodischer Kadenzen." - Die Weisheit des Brahmanen, I. Buch, Nr. 58. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 33. Google Books
  • "Aus Eigennutz entspringt die Dankbarkeit der Meisten // Für einen Dienst, den wir geleistet oder leisten." - Die Weisheit des Brahmanen, III. Buch, Nr. 29. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 78. Google Books
  • "Das Gute wissen, weit ist noch das thun davon; // Das Böse kennen ist des Bösen Anfang schon." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI. Buch, II, Nr. 18. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 565. Google Books
  • "Dein Auge kann die Welt trüb' oder hell dir machen; // Wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen." - Die Weisheit des Brahmanen, 1. Buch, I. Nr. 31., 2. Auflage. Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung, 1838. S. 29. Google Books
  • "Denn nur aufs Ziel zu sehn, verdirbt die Lust am Reisen." - Die Weisheit des Brahmanen, X, 88
  • "Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise; Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI-I, 6
  • "Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, // Die Menschen machen selbst die Höll' einander heiß." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI. Buch, III, Nr. 13. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 575. Google Books
  • "Der Übersetzung Kunst, die höchste, dahin geht, // Zu übersetzen recht, was man nicht recht versteht." - Die Weisheit des Brahmanen, IX, 58
  • "Die Demut ehre du, und zu der Demut Ehren sei gegen Stolze stolz, um Demut sie zu lehren." - Die Weisheit des Brahmanen, I, 40
  • "Du klagest, dass die Welt so unvollkommen ist, und fragst warum? Weil du so unvollkommen bist!" - Die Weisheit des Brahmanen, V, 69
  • "Mit Andacht lies, und dich wird jedes Buch erbauen; Mit Andacht schau, und du wirst lauter Wunder schauen; Mit Andacht sprich nur, und man hört dir zu andächtig; Mit Andacht bist du stark, und ohn' Andacht ohnmächtig." - Die Weisheit des Brahmanen X, 98
  • "Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehle dir das Hoffen! // Ein Thor ist zugethan, doch tausend sind noch offen." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI. Buch, V, Nr. 41. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 599. Google Books
  • "Schlecht ist das Schlechte nicht, denn das verkennt man selten; das Mittelmäß'ge ist's, das leicht für gut kann gelten." - Die Weisheit des Brahmanen XVI-I, 68
  • "Schlimm sind die Schlüssel, // die nur schließen auf, nicht zu; // Mit solchem Schlüsselbund im Haus // verarmest du." - Die Weisheit des Brahmanen III.46-19
  • "Trifft dich des Schicksals Schlag, so mach' es wie der Ball: // Je stärker man ihn schlägt, je höher fliegt er all." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI. Buch, V, Nr. 40. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 598. Google Books
  • "Vom Übermaß der Lust wird Leid hervorgebracht; das Auge selber weint, sobald man heftig lacht." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI-I, 22
  • "Wer beide Hände voll hat und noch mehr will fassen, // Wird das auch, was er hat in Händen, fallen lassen." - Die Weisheit des Brahmanen, XVI. Buch, II, Nr. 3. 5. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1863. S. 563. Google Books

Fälschlich zugeschrieben[Bearbeiten]

  • "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat." - Stammt vonJean-Jacques Rousseau, "Emile" Bd.I


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