"Allein man nimmt sich nicht in acht, // Und schlupp! ist man zur Welt gebracht." - Wilhelm Busch, Die Haarbeutel
"Bei unserer Geburt treten wir auf den Kampfplatz und verlassen ihn bei unserem Tode." - Jean-Jacques Rousseau, Träumereien eines einsamen Spaziergängers
"Der Tod ist ebenso, wie die Geburt, ein Geheimnis der Natur, hier Verbindung, dort Auflösung derselben Grundstoffe." - Marc Aurel, Selbstbetrachtungen IV, 5
"Die Seele kommt alt zur Welt, aber sie wird jung. Das ist die Komödie des Lebens. Und der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie des Lebens." - Oscar Wilde, Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Lord Illingworth, Mrs. Allonby
"Die Welt wird jedesmal neu erschaffen, wenn ein Kind geboren wird. Geboren zu werden bedeutet, dass uns eine ganze Welt geschenkt wird." - Jostein Gaarder, "Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort"
"Ein Füllerl kommt zur Welt au'm Land, // Weil's weiß is, wird's ein Schimmerl g'nannt, // Und weil das Schimmerl Habern frißt, // Das Schimmerl bald ein Schimmel ist; // Der Schimmel thut Schabraken trag'n, // Und endet vor ein'n Ziegelwag'n. // Aus seine Haar' ein Unterrock wird d'raus, // So wachset sich ein Schimmel aus." - Johann Nepomuk Nestroy Theaterg'schichten durch Liebe, Ingtrigue, Geld und Dummheit. 9. Scene
"Ein jeder scheidet aus dem Leben, als sei er gerade geboren." - Epikur, Briefe, Sprüche, Werkfragmente
"Ein Mensch lebt, um den Massen nützlich zu sein. Und der Wert eines Menschen wird bestimmt durch den Nutzen, den er seinen Mitmenschen bringt. Geboren werden, leben, essen, trinken und schließlich sterben - das kann auch ein Insekt." - Giuseppe Garibaldi, in: Daniela Dahn, Vertreibung ins Paradies, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1998, S. 163
"Es gibt für den Menschen nur drei Ereignisse: Geburt, Leben und Tod. Der Geburt ist er sich nicht bewusst, der Tod ist ihm ein Schmerz, und er vergisst zu leben." - Jean de La Bruyère, Die Charaktere
"Es tut nichts, in einem Entenhof geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat." - Hans Christian Andersen, Das hässliche junge Entlein
"Geburt macht edel, behauptest du! Nur ein Zitat; // Die Tugend adelt mehr als das Geblüt, in der Tat. // Ohne Gelehrsamkeit und edle Taten, // bleibst du schutzlos wie ein Vogel in Not geraten. // Ob dein Vater vom BerufArzt oder große Heiliger, // was nutzt? Deine Räude bleibt deine Peiniger. // Nur Den Armseligen ist Beistand von Töten gerecht, // Adel gibt keine Tugend, Adel hat kein Erbrecht." - Nasser Chosrau, Divan
"In diesem Monat starben dort sage und schreibe 36 von 208 Müttern, alle an Kindbettfieber. Ein Kind zur Welt zu bringen ist genauso gefährlich wie eine Lungenentzündung ersten Grades." - Ignaz Semmelweis, Tagebuch von Ignaz Semmelweis, Juli 1846
"Jede Geburt ist Wiedergeburt." - Wilhelm Busch, Aphorismen und Reime, Tod nur vorläufige Abrechnung
"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode." - Charles de Montesquieu, Persische Briefe, Nr. 40
"Mein Vater ist nach meiner Geburt gleich zur Geschäftsstelle des FCK gerannt und hat mich als Mitglied angemeldet. Erst später ist er zum Einwohnermeldeamt gegangen." - Markus Merk, Sonntag Aktuell, 22. Januar 2006, zur lebenslangen Mitgliedschaft beim 1. FC Kaiserslautern
"Mich haben sie falsch geboren." - Kurt Tucholsky, Brief an Dr. Hedwig Müller, 4. Mai 1934
"Mit anzusehen, wie die eigene Frau ein Kind zur Welt bringt ist nichts für Feiglinge." - Nick Rhodes, Hello Magazine, 1/1994
"Mit jedem Menschen, der geboren wird, erscheint die menschliche Natur immer wieder in einer etwas verändertenGestalt." - Christian Garve, Über Gesellschaft und Einsamkeit
"Nackt einst kam ich zur Welt, nackt wandle ich unter die Erde. // Solch ein nacktes Geschick ist es der Mühen wohl wert?" - Friedrich Jacobs, Griechische Blumenlese, VII
"Weil Gender Mainstreaming die globale und nationale Agenda mit oberster Priorität ist, kann das Problem des Familienzusammenbruchs, der sinkenden Geburtenrate und der massenhaften Tötung ungeborener Kinder nicht gelöst werden. Die von Staat und Medien betriebene moralische Zerrüttung des Volkes ist die Wurzel des Übels." - Gabriele Kuby, Kurzbeschreibung des Buches »Verstaatlichung der Erziehung - Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen«, fe-medienverlag, ISBN 3-939-68409-0
"Wenn ich mich des Lebens, so dachte er, nicht mit absolut kindlichem Versinken in seine einfachsten Elemente freuen kann, wäre es ebensogut, wenn ich nicht geboren wäre." - John Cowper Powys, Wolf Solent, 1929, aus dem Englischen übersetzt von Richard Hoffmann, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-40091 X, S. 693
"Wir kümmern uns nicht, dass wir nicht dagewesen sind, ehe wir geboren wurden. Warum uns kümmern, nicht mehr da zu sein, wenn wir gestorben sind?" - Karl Julius Weber, Demokritos, Der Tod
"Das eben ist der Fluch der bösenTat, // dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären." - Friedrich Schiller, Wallenstein, Die Piccolomini, V,1 / Octavio Piccolomini
"Es gibt etwas, wovon du nicht weißt, sondern was du dir sagen lassen musst, und was du glauben sollst: Du bist in Sünde empfangen, in Übertretung geboren; du bist von Geburt an ein Sünder, in der Gewalt des Teufels; falls du in diesem Zustande bleibst, ist dir die Hölle sicher." - Søren Kierkegaard
"Ich bin das Heute. // Ich bin das Gestern. // Ich bin das Morgen. // Meine wiederholten Geburten durchschreitend // Bleibe ich kraftvoll jung." - Ägyptisches Totenbuch, Kapitel LXIV `Vom Heraustreten der Seele in das Tageslicht´, nach der Übersetzung von Gregoire Kolpakatchy, (orig.: Livre des morts des anciens Égytiens, Paris 1954), Scherz Verlag, Bern, München, Wien 1970, ISBN 3-502-19385-1, S.115)
"Ihr glaubt, eine Beerdigung zu besuchen, aber in Wirklichkeit kommt ihr zu einer Geburt." - Jostein Gaarder, "Maya."
"Wenn aus einem Samen eine Pflanze herauswächst, ist dann nicht der Same zerstört, gestorben? Es ist so bei allen Dingen: jeder Tod ist eine Geburt auf der nächsten Stufe, jede Geburt ein Tod des vorangegangenen Zustandes." Martin Scherber, Aphorismen, Minden 1976, S. 13
"Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Das ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt."- Markus 13,8
"Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids."- Lukas 2,11 EU
"Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, sonst kann er das Reich Gottes nicht sehen." - Johannes 3,3 EU