Nation

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 12
  • "An Glück und Leid, an Ruhm und Unheil empfängt stets eine jede Nation genau, was sie verdient." - Heinrich von Sybel, Kleine historische Schriften, 1863 - 1881
  • "Anwälte sind der Untergang Amerikas, und aller zivilisierter Nationen." - Tom Clancy, Im Zeichen des Drachen, Heyne Verlag, München, S. 602, ISBN 3-453-18048-8. Übersetzer: Jeannette Böttcher
  • "Denn der Fall kommt öfter vor, als man denkt, dass eine Nation Saft und Kraft aus einem Werke aussaugt und in ihr eigenes inneres Leben dergestalt aufnimmt, dass sie daran keine weitere Freude haben, sich daraus keine Nahrung weiter zueignen kann." - Johann Wolfgang von Goethe, an Thomas Carlyle, 15. Juni 1828
  • "Der König ist nicht der Vertreter der Nation, sondern ihr Schreiber." - Maximilien de Robespierre, Rede in der französischen Nationalversammlung, 1792
  • "Deutsche zerfleischen einander, und der Wahnwitz der Nation erregt das Gelächter der anderen Nationen." - Johann Gottfried Seume, Vorrede zu "Bemerkungen über eine schwierige Stelle des Plutarch"
  • "Die armen Nationen sind die, wo das Volk gut dran ist, und die reichen Nationen sind die, wo es gewöhnlich arm ist." - Antoine Louis Claude Destutt de Tracy , Traite de la volonte, 1826, S. 231
  • "Die Nachkriegsära, zu der auch die Teilung Deutschlands gehörte, wurde mit dem Zerfall der Sowjetunion beendet. Seither beobachten wir eine wachsende deutsche Selbstbehauptung. Ich habe prinzipiell kein Problem damit. Ich denke, dass Deutschland behandelt werden sollte wie andere Nationen und Politik betreiben sollte wie andere Nationen. Deutschland ist heute eine erfolgreiche Demokratie, die sich nicht grundsätzlich von anderen demokratischen Ländern unterscheidet." - Daniel Goldhagen im Interview mit www.jungle-world.com, »Hitler war populär«
  • "Die Nation ist ein sich täglich wiederholendes Plebiszit." - Ernest Renan, Was ist eine Nation?
  • "Die Nationen machen Europa aus, ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Unterschiede und ihre Gemeinsamkeiten, und diese Nationen sind viel älter als die Nationalstaaten." - Joschka Fischer, Risiko Deutschland, Köln, 1994, ISBN 3462023411
  • "Die Nationen unserer Tage vermögen an der Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen nichts mehr zu ändern; von ihnen aber hängt es nun ab, ob die Gleichheit sie zur Knechtschaft oder zur Freiheit führt, zu Bildung oder Barbarei, zu Wohlstand oder Elend." - Alexis de Tocqueville, Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 222, (Fischer TB, 1956)
  • "Eine Nation aber ist die Summe des Geistes sämtlicher ausgezeichneter Männer und Weiber. Wer will sich nun vermessen, diesen Geist polizeilich-pädagogisch zu bevormunden? Und wer in aller Welt soll denn die ungeschminkte nackte Wahrheit erfahren, wenn nicht er? Soll eine ganze Nation mit einem Scheuleder von der Wiege zum Grabe pilgern wie ein Mädchenpensionat hinter einer Gouvernante?" - Carl Spitteler, Lachende Wahrheiten (1989) Vom sittlichen Standpunkt in der Kritik zitiert nach Gutenberg-DE
  • "Es hilft uns nichts, das Böse zu verneinen; gegen das Böse hilft uns nur, die Welt so mit Gutem anzufüllen, daß schließlich das Böse keinen Platz mehr hat. Und so hilft es uns nichts, den Krieg zu beklagen; vor dem Krieg schützt uns nur ein Verhältnis der Nationen, in dem sie sich zusammenwirkend alle wohler fühlen als auseinanderstrebend." - Hermann Bahr, Neue Freie Presse, Wien, 10. März 1912, S. 31, Sp. 6, ÖNB ANNO
  • "Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten." - Friedrich Hebbel, Sämtliche Werke: Tagebücher, 4. Band. 5780 (1860). Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. S. 158. Google Books-USA*
  • "Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben, die ärmsten Länder. Sie fürchten die Kleinen, sie fürchten das ungeborene Kind. Und das Kind muss sterben, weil sie dies eine Kind nicht mehr haben wollen - nicht ein Kind mehr - und das Kind muss sterben." - Mutter Teresa in ihrer Ansprache anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises am 10. Dezember 1979 in Oslo, Norwegen
  • "Ich glaube, dass die Nation als solche vernichtet werden muss, oder wenn dies durch taktische Schläge nicht möglich war, operativ und durch die weitere Detail Behandlung aus dem Lande gewiesen wird." - Lothar von Trotha, In einem Brief an Generalstabschef Graf von Schlieffen, 5. Oktober 1904, in Michael Behnen: Quellen zur deutschen Aussenpolitik im Zeitalter des Imperialismus 1890-1911, Darmstadt 1977, S. 292 f
  • "Ich kenne keine Methode, nach der man eine ganze Nation unter Anklage stellen kann." - Edmund Burke, Reden, 1775
  • "Jede Nation hat sich immer und überall auf der Welt von den andern ein vereinfachendes Plakatbild gemacht, das meist so vergröbert ist, dass es überhaupt nicht mehr stimmt […]. Engländer haben Backenbart und karierte Hosen; die Amerikaner legen die Beine auf den Tisch, Deutsche essen Sauerkraut - immer, in allen Lebenslagen - und die Franzosen? Die haben's mit den Weibern - man weiß das ja! -, trinken Champagner und sind leichtfertige Windhunde." - Kurt Tucholsky (Peter Panter), Das falsche Plakat von Paris, Vossische Zeitung, 26.07.1924, textlog.de
  • "Man darf nicht die Demokratie zum Vorwand nehmen und ein Land angreifen. Die Menschenrechte kann man den Menschen gewiss nicht durch Bomben bringen. Es darf auch nicht sein, daß man den Kampf gegen eine Diktatur zum Vorwand nimmt, um die Ressourcen einer Nation zu rauben. Demokratie und Menschenrechte können nur mit dem und durch den Willen der Menschen verwirklicht werden, nicht dagegen." - Shirin Ebadi, fünfte Weltethos-Rede, »Der Beitrag des Islam zu einem Weltethos«, 20. Oktober 2005, Tübingen, weltethos.org
  • "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden." – Ernst Thälmann 1944 in Bautzen; Ernst Thälmann: Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73.
  • "Nichts mehr bedarf eine Nation als einen Überfluss an edlen Männern, die sich dem Allgemeinen widmen." - Leopold von Ranke, Die Osmanen und die spanische Monarchie
  • "Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Fortschritt; für den Einzelnen wie für die Nation." - Oscar Wilde, Eine Frau ohne Bedeutung, 2. Akt / Lord Illingworth
  • "Weh dem Lande, wo man nicht mehr singet." - Johann Gottfried Seume, Die Gesänge
  • "Wenn es kein Brot gibt für alle, macht man keine Kinder mehr, und die Nation verreckt!" - Émile Zola, Die Erde. Übersetzt von Hans Balzer. Berlin: Rütten & Loening, 1973. S. 164
  • "Wie eine Nation durchschnittlich die Thiere behandelt, ist ein Hauptmaßstab ihres Humanitätswerths." - David Friedrich Strauß, Der alte und der neue Glaube, IV: Wie ordnen wir unser Leben? Leipzig: Hirzel, 1872. S. 243. Google Books-USA* gemeint ist der Bürgerstand
  • "Wir haben aufgehört, eine Nation auf dem Rückzug zu sein." - Margaret Thatcher am 3. Juli 1982 nach dem Sieg im Falklandkrieg, zitiert bei Thomas Kielinger: Maggie Thatcher scheitert an sich selbst. DIE WELT 28.02.2009


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Vergleiche auch: Nationalismus
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