Ruhe

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Ach nur in dem Abgrund des Todes ist Ruh." - Clemens Brentano, Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter, Hrsg. Dr. Anselm Ruest, Verlag von Hermann Seemann Nachfolger, Berlin 1801, S. 82
  • "Alle Körper sind entweder in Bewegung oder in Ruhe." - Baruch de Spinoza, Ethik, Buch II, "Über die Natur und den Ursprung des Geistes", Lehrsatz 13, Axiom 1
  • "Das Wesen der Menschlichkeit entfaltet sich nur in der Ruhe. Ohne sie verliert die Liebe alle Kraft ihrer Wahrheit und ihres Segens." - Johann Heinrich Pestalozzi, Pestalozzis Schwanengesang, 1826.
  • "Denen, die der Ruhe pflegen, kommen manche ungelegen." - Wilhelm Busch, Plisch und Plum, drittes Kapitel. In: Was beliebt ist auch erlaubt. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke II. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. S. 454. ISBN 3570030040
  • "Der größte Sinnengenuss, der gar keine Einmischung von Ekel bei sich führt, ist im gesunden Zustande Ruhe nach der Arbeit." - Immanuel Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, drittes Buch, § 87
  • "Der König hat eine Bataille verlohren. Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht [...] Berlin, den 17. October 1806" - [w:Friedrich Wilhelm von der Schulenburg-Kehnert]
  • "[...] der Mensch ist nicht zur Ruhe bestimmt;" - Adolph Diesterweg, Wegweiser zur Bildung für deutsche Lehrer, Dritte, fortgeführte und vermehrte Auflage, Erster Band, Druck und Verlag von G . D. Bädeker, Essen 1844, S. 26, books.google.de
  • "Der Weise, welcher sich hat über sich gebracht // Der ruhet wenn er läuft und wirkt wenn er betracht." - Angelus Silesius, Der cherubinische Wandersmann, Vers 364
  • "Die einzig vernünftige Antwort aber auf die Frage: Wie kommt es, daß eine Translation im Äther sich nicht von Ruhe unterscheiden läßt? war die, welche Einstein gab: weil er nicht existiert! (Der Äther ist immer eine vage Hypothese geblieben, und noch dazu eine, die sich so schlecht als möglich bewährt hat.)" - Hermann Weyl: Raum, Zeit, Materie - Vorlesungen über Allgemeine Relativitätstheorie, 3. Auflage Springer 1919) - S. 144f - Online)
  • "Die Menschen, die nach Ruhe suchen, die finden Ruhe nimmermehr, // Weil sie die Ruhe, die sie suchen, in Eile jagen vor sich her." - Wilhelm Müller, Die Jäger der Ruhe. Zitiert nach: Vermischte Schriften von Wilhelm Müller, hrsg. von Gustav Schwab, Zweites Bändchen, Epigramme 54, F.A. Brockhaus, Leipzig 1830, S.341, Google Books
  • "Die Ruhe, die Tatenlosigkeit ist gut und reizend, aber das Schaffen, das Hervorbringen hat tausendfältiges Lächeln." - Sophie Mereau, Tagebücher (16. August 1805)
  • "Die Unruhe ist allemal der stärkste Sucher der Ruhe." - Ernst Bloch, Gesamtausgabe Bd. X, S. 373.
  • "Die wahre Ruhe kann nur in der Wahrheit liegen." - Ferdinando Galiani, Gedanken und Beobachtungen
  • "Diese Zeiten // Sind gewaltig, // Bringen Herz und // Hirn in Noth -- // Ruhe, ruhe, // Meine Seele, // Und vergiss, // Was dich bedroht!" - Karl Henckell, Ruhe, meine Seele! In: Aus meinen Gedichten, Verlag von Karl Henckell & Co., Zürich/Leipzig/Berlin [1902], S. 44, Internet Archive
  • "Erfindungen bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen." - Gerolamo Cardano, Lebensbeschreibung
  • "Dieses Leben ist keine Frömmigkeit, sondern ein Fromm-Werden. Keine Gesundheit, sondern ein Gesund-Werden. Kein Wesen, sondern ein Werden. Keine Ruhe, sondern ein Üben. Wir sind es noch nicht; werden es aber." - Martin Luther, Auslegung zu Philipper 3,13 Luther, zitiert auf dem Buchrücken des »Luther Brevier«, Wartburg Verlag, 2007, ISBN 3861601958
  • "Erfindungen nämlich bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen, wie wir es ja auch an Archimedes sehen." - Des Girolamo Cardano von Mailand, Buergers von Bologna, eigene Lebensbeschreibung. Übertragen und eingeleitet von Hermann Hefele. Eugen Diederichs Jena 1914. S. 214
  • "Erst im Wald kam alles zur Ruhe in mir, meine Seele wurde ausgeglichen und voller Macht." - Knut Hamsun, Pan
  • "Es gibt keine wahre Ruhe, als die durch Tätigkeit errungene Ruhe; auch gibt es keine echte Tätigkeit , als die durch Ruhe geweckte Tätigkeit." - Nikolai Abramowitsch Putjatin, Worte aus dem Buche der Bücher, hrsg. von A.W. Tappe, Dresden 1824, S. 30
  • "Es liegt in der Natur des Menschen langes Leben zu lieben und vorzeitigen Tod zu scheuen, Sicherheit zu lieben und Gefahr zu scheuen, Ehre zu lieben und Schande zu scheuen, Ruhe zu lieben und die Mühsal zu scheuen." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 61
  • "Frauen sind oft nur anständig aus Liebe zu ihrem Ruf und ihrer Ruhe." - François de La Rochefoucauld, Reflexionen
  • "Gott ist Licht wegen seiner Helligkeit, Friede wegen seiner Ruhe, eine Quelle wegen seiner überfließenden Fülle und der Ewigkeit." - Bernhard von Clairvaux, Vierte Ansprache auf den Vorabend der Geburt des Herrn
  • "Ich bin arbeitswütig und liebe den Stress. In der Bademodenabteilung eines Münchener Kaufhauses bin ich zusammengebrochen, weil es dort so ruhig war." - Elke Heidenreich, TV-Magazin, Beilage der Zeitschrift "Stern" vom 11. Mai 2006
  • "Ich hatte die Ruhe, meine ganzen Ideen über 25 Jahre experimentell zu prüfen. Das gibt es kaum noch in der Wissenschaft. Darum habe ich den Preis vermutlich auch alleine bekommen." - Günter Blobel, zur Verleihung des Nobelpreises für Medizin an ihn, zitiert in: "Ignoriert, bekämpft, verhöhnt", Die Zeit, Nr. 50, 1999, zeit.de
  • "Ich vertrete die Meinung, daß jemand, der etwas getan hat, sein Wesen verändert. Er kann nicht so bleiben, wie er ist. Er verliert etwas. Er verliert an Ruhe." - Herbert Reinecker, Drei Tote reisen nach Wien, Scherz-Verlag, Bern, München, Wien, 1974, Seite 37, ISBN 3-502-50454-7
  • "Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
  • "In der Ruhe liegt die Kraft" - Deutsche Sprichwörter#I
  • "In tiefer Ruh liegt um mich her // Der Waffenbrüder Kreis; // Mir ist das Herz so bang und schwer, // Von Sehnsucht mir so heiß." - Ludwig Rellstab, Kriegers Ahnung. In: Gedichte. 1. Band. Berlin: Laue, 1827. S. 105
  • "Kümmre dich nicht, wenn fern von dem heimischen Lande der Tod ruft! // Wo du auch seist, ein Wind führt dich zum Hafen der Ruh." - Friedrich Jacobs, Griechische Blumenlese, VII
  • "Nach Ruh sehnt sich die Menschenbrust vergebens, // Erkämpft will sein, was hoher Sinn begehrt." - Joseph von Eichendorff, An die Freunde, 1815. In: Joseph Freiherrn von Eichendorffs sämtliche poetische Werke, Dritte Auflage, Erster Band, C. F. Amelang's Verlag, Leipzig 1883, S. 144, Internet Archive
  • "Ruhe, das höchste Glück auf Erden, kommt sehr oft nur durch Einsamkeit in das Herz." - Johann Georg Zimmermann, Über die Einsamkeit
  • "Ruhe ist Glück - wenn sie ein Ausruhen ist." - Ludwig Börne, Aus meinem Tagebuche, Soden den 22. Mai [1830]. Aus: Gesammelte Schriften. 3. Band. Milwaukee, Wis.: Luft, Bickler & Co., 1858. S. 46. Google Books
  • "Ruhe, Ruhe, tiefe Ruhe. // Lautlos schlummern Menschen, Tiere. // Nur des Gipfels Gletschertruhe // schüttet talwärts ihre // Wasser." - Christian Morgenstern, Wasserfall bei Nacht
  • "Um ruhig zu seyn, muß der Mensch nicht denken; er muß nur träumen." - Johann Jakob Engel, Über den Tod. Aus: Schriften, Zweiter Band: Der Philosoph für die Welt. 2. Theil. Berlin: Myliussisch, 1801. S. 116. Google Books
  • "UNMÖGLICH Bedeutet 1. Paßt mir nicht, und sollte es doch dazu kommen, werde ich dagegen sein. 2. Ich will in Ruhe gelassen werden. 3. Gott will in Ruhe gelassen werden. Bedeutung 3 hat vielleicht einen Sinn, aber die anderen Bedeutungen sind 101%iger Walmist" - John Kilian Houston Brunner, Morgenwelt (orig. "Stand On Zanzibar"), Deutsche Übersetzung von Horst Pukallus, München 1980, ISBN 3-453-30653-8, S. 21)
  • "Vergnügte Einsamkeit! du bist die Ruhe, // So meine stille Brust sich längst erwählet." - Anna Luise Karsch, Arie. Aus: Gedichte. Hrsg. von Ihrer Tochter C. L. v. Kl. geb. Karschin. Berlin, 1792. S. 350
  • "Welch tiefe Ruhe ist über alle Friedhöfe gebreitet! Wenn man dort mit über der Brust gekreuzten Armen liegt, gehüllt in das Leichentuch, dann gleiten die Jahrhunderte vorüber und stören so wenig wie der Wind, der durch das Gras fächelt." - Gustave Flaubert, November
  • "Wir werden niemals völlig in unserem Leib zur Ruhe kommen, als wären wir Eigentümer unser selbst, doch es kann sehr wohl sein, daß es gerade diese Unruhe ist, die uns lebendig hält." - Bernhard Waldenfels, Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden. Frankfurt am Main, 2006. ISBN 978-3-518-58460-6
  • "Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewissheit; wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung; wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz; wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit." - Franz von Assisi, Mahnung an die Brüder
  • "Zu unserer Natur gehört die Bewegung, die vollkommene Ruhe ist der Tod." - Blaise Pascal, Pensées

Bibel[Bearbeiten]

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Siehe auch: Ausruhen, Stille, Schweigen
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Gegenbegriff: Anstrengung, Geschäftigkeit, Lärm, Ruhelosigkeit, Unruhe
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