"Der Papst hat das Wort aufgehoben und ein anderes Wort hervorgebracht." - Martin Luther, Tischreden
"Der Papst ist ein Bischof wie ein anderer Bischof über sein Bistum und nichts weiter." - Jan Hus, Glaubensartikel, überliefert von Siegmund Meisterlin: Chronik Nürnbergs
"Der Papst stirbt, das Papsttum aber ist unsterblich." - Voltaire, Die Briefe Amabeds
"Der Schlechtigkeit des Papsttums hat die Menschheit viel zu verdanken." - Oscar Wilde, Der Sozialismus und die Seele des Menschen
"Die schlechten Päpste liebten die Schönheit fast so leidenschaftlich - nein ebenso leidenschaftlich - wie die guten Päpste das Denken hassten." - Oscar Wilde, Der Sozialismus und die Seele des Menschen
"Einem irrenden Papst Widerstand leisten ist soviel wie dem Herrn Christus gehorchen." - Jan Hus, Über die Kirche
"Entweder es gelingt uns, den Islam zu europäisieren, oder Europa wird islamisiert. Mitte des Jahrhunderts, also in 44 Jahren, haben die Moslems in Europa über 50% der Bevölkerung. Ende des Jahrhunderts singt der Papst vorm Minarett." - Jürgen Becker in der ARD-Sendung „Sabine Christiansen“ am 1. Oktober 2006
"Ich befürchte, die Stellvertreter Gottes werden die Willfährigkeit der Menschen so lange missbrauchen, bis diese zuletzt doch noch klug werden." - Voltaire, Die Briefe Amabeds
"Ich bin gewissermaßen der Papst der Lutheraner und das kirchliche Haupt der Reformierten." - Friedrich der Große, Politisches Testament, 1752
"Ich hatte Ratzinger in Deutschland als brillanten, offenen Theologen kennengelernt. Als Ratzinger dann nach Rom ging, übernahm er die Logik des römischen Systems, die Logik der Macht. Das enttäuschte mich. Als Papst wurde er noch schlimmer. [Inwiefern?] Zuerst war Ratzinger konservativ, heute ist er von Grund auf reaktionär. Er verurteilt alles Moderne, will die Kirche des 19. Jahrhunderts erhalten. Ratzinger ist ein Professorenpapst, kein Hirte. Kein Charisma, keine Ausstrahlung." - Leonardo Boff im Interview mit David Klaubert, Stern Nr. 30/2008 vom 27. Juli 2008, S. 154
"Ich möchte auch sagen, dass der Papst kein Orakel und... nur in den seltensten Fällen unfehlbar ist." - Benedikt XVI., Ansprache an den Klerus, 25. Juli 2005, zitiert nach: Augsburger Allgemeine Zeitung, 16. April 2007
"Luthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?" - Hugo Ball, über Martin Luther, Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919), Erstes Kapitel
"Man muss Lehre und Leben unterscheiden. Das Leben ist bei uns ebenso schlimm wie bei den Päpstlichen." - Martin Luther, Tischreden
"Schrei flugs und wehre dich! Der Papst hatte mich auch gebunden, aber ich bin meine Bande losgeworden." - Martin Luther, Tischreden
"Unter dem Papsttum sind wir allen Irrlehren ausgesetzt gewesen. Der Grund ist: Weil wir ohne den Glauben waren. Der Glaube aber ist wie der Mittelpunkt des Kreises." - Martin Luther, Tischreden
"Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von 'legitimem Schwindel', wie Austin sagt, zuerkennt." - Pierre Bourdieu, Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 1992, S. 86. übersetzer: Jürgen Bolder. ISBN 3-87975-605-8
(Original französisch: "Après tout, qu’est-ce qu’un pape, un président ou un secrétaire général, sinon quelqu’un qui se prend pour un pape ou un secrétaire général ou plus exactement pour l’Église, l’État, le Parti, ou la nation? Seule chose : ce qui le sépare du personnage de comédie ou du mégalomane, c’est qu’on le prend généralement au sérieux et qu’on lui reconnaît ainsi le droit à cette sorte « d’imposture légitime » comme dit Austin. - Interventions, 1961-2001: science sociale & action politique. Agone, 2002. p. 176)
"Wenn die Messe fällt, so liegt das Papsttum. Ehe sie das geschehen lassen, töten sie uns alle." - Martin Luther, Schmalkaldische Artikel, 1537
"Werden wir das Schwert über dem Papst zücken, so werden wir uns selber treffen." - Martin Luther, Tischreden
"Zuerst war Ratzinger konservativ, heute ist er von Grund auf reaktionär. Er verurteilt alles Moderne, will die Kirche des 19. Jahrhunderts erhalten. Ratzinger ist ein Professorenpapst, kein Hirte. Kein Charisma, keine Ausstrahlung." - Leonardo Boff, über Papst Benedikt XVI., Stern Nr. 30/2008 vom 17. Juli 2008, S. 154
"Der Papst und ein Bauer wissen mehr als der Papst allein." - Aus Venedig
"Ist der Papst tot, wählt man einen anderen." - Aus Italien
"Je näher dem Papst, je schlimmer die Christen." - Sprichwörter
"Man muss nicht päpstlicher sein als der Papst." - Sprichwörter
"Wer als Papst in das Konklave geht, kommt als Kardinal wieder raus." - Römisches Sprichwort (der Kandidat mit den höchsten Chancen wird nicht gewählt)