Ruhm

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Zitate[Bearbeiten]

A[Bearbeiten]

  • "Auch Ruhm ist schön auf dieser Welt, // doch unbeständig, bald vergällt. // Schönheit des Leibs wird viel beacht´t // und ist dahin doch über Nacht." - Sebastian Brant, Das Narrenschiff, Leipzig 1958, ins Hochdeutsche übertragen von Margot Richter, S. 29

B[Bearbeiten]

D[Bearbeiten]

  • "Das Unglück ist ebenso wie der Ruhm imstande, Energien zu wecken." - Maurice Barrès, Der Appell an den Soldaten
  • "Das Werk geht dem Ruhm voran, die Arbeit geht dem Werk voran, die Worte gehen der Arbeit voran. Wer sich nicht auf die Arbeit versteht, wie vermag der den Worten anderer zuzuhören?" - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 167. Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm (1873-1930), Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf-Köln 1979, ISBN 3-424-00625-4
  • "Der Gipfel des Glücks ist es, geliebt zu werden von einer schönen Seele, der Gipfel des Ruhms, bewundert zu werden von einem großen Geist." - Théodore Jouffroy, Das grüne Heft
  • "Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn." - Andreas Gryphius, Vanitas! Vanitatum Vanitas!
  • "Der Ruhm, welcher vor denen flieht, die ihn suchen, folgt denen nach, welche sich nicht um ihn bemühen." - Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche Betrachtungen
  • "Der Ruhm, wie alle Schwindelware, // Hält selten über tausend Jahre. // Zumeist vergeht schon etwas eh'r // Die Haltbarkeit und die Kulör." - Wilhelm Busch, Zu guter Letzt, Der Ruhm
  • "Der wahre Ruhm ist Ruhm bei Gott // Und nicht bei Menschenkindern!" - Christian Fürchtegott Gellert, Der Kampf der Tugend
  • "Die Grabstätte berühmter Männer ist die ganze Erde." - Thukydides, Peloponnesischer Krieg
  • "Die Tat ist alles, nichts der Ruhm." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 10188 / Faust

E[Bearbeiten]

  • "Es gab Sieger, ja! Sie gingen aus dem Kampfe mit großem Ruhm hervor, aber auch mit großer Erschöpfung." - Aristide Briand, Dans la Voie de la Paix, Discours du 8 Novembre 1929, Prononcé à la Chambre des Députés
  • "Es gibt noch eine andere Art der Ruhmsucht. Sie besteht darin, dass wir unseren Wert und unsere Verdienste überschätzen." - Michel de Montaigne, Essais
  • "Es ist Betrug, auf reichliche Belohnung zu hoffen bei geringen Verdiensten. Es ist Hinterlist, nach Ruhm und Reichtum zu streben ohne Verdienste. Den Weg des Betruges und der Hinterlist geht ein anständiger Mensch nicht." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 32. Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm (1873-1930), Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf-Köln 1979, ISBN 3-424-00625-4
  • "Es schmähe nicht den Ruhm, wer ihn besitzt, // Er ist kein leer-bedeutungsloser Schall, // Mit Götterkraft erfüllet sein Berühren!" - Franz Grillparzer, Sappho I, 5 (Sappho). Wien: Wallishausser, 1819. S. 24

G[Bearbeiten]

  • "Großen Ruhm erlangt man durch wahre Verdienste." - Lukan, Der Bürgerkrieg
  • "Groß wird erst der Ruhm gepriesen, der die Enkel überlebt." – Johann Elias Schlegel, „Briefe und vermischte Gedichte.“ „Die mühsame Weisheit.“ Aus: Johann Heinrich Schlegel (Hrsg.): Johann Elias Schlegels Werke. 5 Bände, Kopenhagen und Leipzig 1761-1771. 4. Theil. S. 134f. google books

H[Bearbeiten]

  • "Heiliger Vater, so vergeht der Ruhm der Welt." - Augustinus Patricius, Formel zur Amtseinführung des Papstes gemäß Rituum ecclesiasticorum sive sacrarum cerimoniarum S.S. Romanae ecclesiae, 1. März 1488; gedruckt 21. November 1516

I[Bearbeiten]

J[Bearbeiten]

  • Jüngst sprach zu mir ein faules Holz: „Ich bin des Pfirsichstammes Sohn, // Der viel der edlen Früchte trug vor mehr als tausend Jahren schon.“ // Ich warf es lachend ins Kamin. Was tu ich mit dem leeren Wicht, // Der prahlerisch zu seinem Ruhm von alter Ahnen Taten spricht? - Wilhelm Müller, Der alte Adel. Zitiert nach: Gedichte von Wilhelm Müller, Band 2, Epigramme 259, Verlag F. A. Brockhaus, 1868, S.162, Google Books

L[Bearbeiten]

  • "Laß uns einen Rundgang machen, Leser, erst durch das Schiff der Kirche, wo der Kriegsruhm seine Lieblinge gebettet, oder einen Gedenkstein zur Erinnerung an die weitab Gefallenen errichtet hat." Theodor Fontane: Ein Sommer in London; [Westminsterabtei]

R[Bearbeiten]

  • "Ruhm ist verkleidete Liebe." - Percy Bysshe Shelley, Eine Ermahnung
  • "Ruhm nämlich muss folgen, er darf nicht erstrebt werden." - Plinius d.J., Epistulae 1, 8, 14
  • "Ruhm und Reichtum ohne Verstand sind ein unsicherer Besitz." - Demokrit, Fragment 77
  • "Ruhm ist, als würde man ein sehr lautes, lärmiges Zimmer betreten und da dann für fünf Jahre bleiben." - Nigel John Taylor, zitiert in Malins, Steve: »Duran Duran, Notorious«. Andre Deutsch, 2006. ISBN 0233001751. S. 146. Übersetzung: Toledo
* (Original engl.: "Fame is like walking into a very loud and noisy room, and staying there for five years.")
  • "Ruhm ist nicht gut für die Menschen. Berühmte Leute glauben plötzlich, was man ihnen sagt: dass sie besser sind." - Donna Leon, Interview im Migros-Magazin 26, 28. Juni 2005
  • "Ruhm, und du, geflügelt Gold! // Ich entsag euch beyden. // Wenn ihr selbst mich suchen wollt, // Will ich euch nicht meiden." - Johann Peter Uz, Die Wünsche. Aus: Sämmtliche poetische Werke. Erster Band. Carlsruhe: Christian Gottlieb Schmieder, 1776. S. 34. Google Books

S[Bearbeiten]

T[Bearbeiten]

  • "Tatsächlich kenne ich nicht eine einzige Person, der Berühmtheit gut getan hätte. Im besten Fall verändert sie sich nicht." - Donna Leon, Interview im Migros-Magazin 26, 28. Juni 2005

W[Bearbeiten]

  • "Wer nicht den Neid // Ertragen kann, muß auch den Ruhm nicht wollen." - Ernst Raupach, Tasso's Tod I, 1 / Antonio. Zitiert nach: Tassos's Tod, Hoffmann und Campe, Hamburg 1835, S. 18, Google Books

Bibel[Bearbeiten]

  • "Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, an der Übertretung vorüberzugehen." - Sprüche 19,11
  • "Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang: eine gute Einsicht für alle, die sie ausüben. Sein Ruhm besteht ewig." - Psalme 111,10

Weblinks[Bearbeiten]

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Siehe auch: Ansehen, Glanz
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Gegenbegriff: Schande
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