"Allediejenigen, die unschuldige Menschen im Namen Gottes töten, sind nicht Männer Gottes, sie sind Männer des Bösen." - Mustafa Cerić, 25. November 2007, Ludwig-Maximilian-Universität in München, gruenhelme.de
"Alles Böse ist nur das Phänomen der Hemmung des Triebs zum Guten, der Verzehrung des Guten." - Johann Wilhelm Ritter, Fragmente aus dem Nachlass eines jungen Physikers
"Das ist der kürzeste Weg: der vom Guten zum Bösen." Martin Scherber Aphorismen, Minden 1976, S. 19
"Die Gewohnheit ist so mächtig, dass sie uns selbst aus dem Bösen ein Bedürfnis macht." - Théodore Jouffroy, Das grüne Heft
"Ein Tag genügt, um festzustellen, dass ein Mensch böse ist; man braucht ein Leben, um festzustellen, dass er gut ist." - Théodore Jouffroy, Das grüne Heft
"(Ich bin) Ein Teil von jener Kraft, // Die stets das Böse will und stets das Gute schafft." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 1336 / Mephistopheles
"Er war von je ein Bösewicht! // Ihn traf des Himmels Strafgericht!" - Johann Friedrich Kind, Der Freischütz, III, 6 (Kuno). Leipzig: Reclam, o. J. S. 78
"Es gibt einen alten Wahn, der heißt Gut und Böse. Um Wahrsager und Sterndeuter drehte sich bisher das Rad dieses Wahns." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra - 3. Teil, Von alten und neuen Tafeln, 9
"Es hilft uns nichts, das Böse zu verneinen; gegen das Böse hilft uns nur, die Welt so mit Gutem anzufüllen, daß schließlich das Böse keinen Platz mehr hat. Und so hilft es uns nichts, den Krieg zu beklagen; vor dem Krieg schützt uns nur ein Verhältnis der Nationen, in dem sie sich zusammenwirkend alle wohler fühlen als auseinanderstrebend." - Hermann Bahr, Neue Freie Presse, Wien, 10. März 1912, S. 31, Sp. 6, ÖNB ANNO
"Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationenhassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten." - Friedrich Hebbel, Sämtliche Werke: Tagebücher, 4. Band. 5780 (1860). Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. S. 158. Google Books-USA*
"Fort denn mit jeder Sache, die nicht ganz und gar Meine Sache ist! Ihr meint, Meine Sache müsse wenigstens die »gute Sache« sein? Was gut, was böse! Ich bin ja selber Meine Sache, und Ich bin weder gut noch böse. Beides hat für Mich keinen Sinn." - Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum
"Fremd und böse sind für mich noch immer ein und dasselbe." - Marlen Haushofer, Die Wand. 2. Auflage. [Hamburg & Düsseldorf]: Claassen, 1968. S. 251
"Gewaltlosigkeit bedeutet keineswegs Ablehnung jeglicher Konfrontation mit dem Bösen. Sie ist meiner Auffassung nach im Gegenteil eine Form eines sehr aktiven Kampfes - echter als der gewalttätige Gegenschlag, dessen Wesen im Grunde die Vermehrung der Boshaftigkeit ist." - Mahatma Gandhi, Ausgewählte Texte, Hrsg. von Richard Attenborough, Goldmann Verlag, 1989, ISBN 3442065771
"Heutzutage ist die Welt das Böse. Das Böse ist gewissermaßen zum einzigen universellen Ausdruck unserer Zeit geworden. (...) Der ganze Globus durchtränkt sich nach und nach mit derselben Art Verderbtheit, Elend und Trauer, die im Hitler-Deutschland herrschten..." - Wols, Jürgen Claus, Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.112
"Ich bin der Geist, der stets verneint! // Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, // Ist wert, daß es zugrunde geht; // Drum besser wär's, daß nichts entstünde. // So ist denn alles, was ihr Sünde, // Zerstörung, kurz das Böse nennt, // Mein eigentliches Element." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 1338 ff. / Mephistopheles
"Ich aber erkenne gern stets in mir selber die Hauptursache des Guten oder Bösen, das mir zustößt. Daher sah ich mich stets mit Behagen imstande, mein eigener Schüler zu sein, und machte es mir zur Pflicht, meinen Lehrer zu lieben." - Giacomo Casanova, Memoiren, Band 1, Vorrede
"Ich fasse das Leid nicht, das der Mensch dem Menschen zufügt. Sind die Menschen von Natur so grausam, sind sie nicht fähig, sich hineinzufühlen in die Vielfalt der Qualen, die stündlich, täglich Menschen erdulden? Ich glaube nicht an die »böse« Natur des Menschen, ich glaube, daß er das Schrecklichste tut aus Mangel an Phantasie, aus Trägheit des Herzens." - Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1970, Sechzehntes Kapitel, gutenberg.spiegel.de
"Im Rückblick hatte der 1982 zum Bundeskanzler gewählte Helmut Kohl mit seinem Aussitzen für den Frieden mehr Erfolg als die Sitzblockierer. Der Kanzler hat nur abgewartet, bis das »Reich des Bösen« mit einem Winseln zusammenbrach, weil es unter anderem das Wettrüsten nicht mehr durchstand." - Karl Hoche, über die Sitzblockaden der Friedensbewegung vor dem US-Militärdepot in Mutlangen in den Jahren 1981-1983, In diesem unserem Lande. Artemis & Winkler, Düsseldorf, 1997. ISBN 3-538-07053-9. S. 208
"Schüchtern, ohne Dynamik, ist das Gute unfähig, sich mitzuteilen, das viel eifrigere Böse will sich übertragen und erreicht es, denn es besitzt das zweifache Privilegium, faszinierend und ansteckend zu sein." - Émile Michel Cioran, "Die verfehlte Schöpfung"
"So blühn wenige Zeit wir in der Blüte der Jugend // Fröhlich und kannten da Böses und Gutes noch nicht. // Aber es stehen die Parzen uns schwarz zur Seite, die eine // Sendet das Alter uns bald, bald uns die andre den Tod." - Mimnermos, Die Lebensalter, in: Lyrik des Abendlandes, Hanser Verlag, München 1963, ISBN 3-446-12487-x, S. 13
"Wer das Böse nicht bestraft, befiehlt, dass es getan werde." - Leonardo da Vinci, Tagebücher und Aufzeichnungen
"Wir werden in der Existenz des Bösen im Universum, sei es nun ein überindividuelles oder ein individuelles Böses, sei es ethischer oder praktischer Natur, ganz gleich in welchem Gewand es uns auch begegnen mag, wenn wir es im Ganzen und im Detail betrachten, immer eine Ordnung finden, ein organisches Ganzes, einen Aufbau, sodass es nicht als zufällig bezeichnet werden kann." - Abraham Isaak Kook, zitiert bei www.hagalil.com
"Wo die Nächstenliebe nur darin besteht, nichts Böses zu tun, ist sie von der Faulheit kaum zu unterscheiden." - Emil Gött, Im Selbstgespräch
"Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, …" - 1. Korinther 13,4-8 Luther
"Es ist unvermeidlich, dass Verführungen kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet. Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt. Seht euch vor!" - Jesus von Nazareth, Lukas 17,1-3 EU
"Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben zu gelangen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden." - Matthäus 18,9 EU
"Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!" - Jesaja 5,20 ELB
"Ihr seid das beste Volk, hervorgebracht zum Wohl der Menschheit; ihr gebietet das Gute und verwehrt das Böse und glaubt an Allah." - Sure 3, 110 (Ahmadiyya) Onlinetext
"Allahs Vergebung ist nur für jene, die unwissentlich Böses tun und bald darauf Reue zeigen." - Sure 4, 17 (Ahmadiyya) Onlinetext
"Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Bösen. Kämpft darum wider die Freunde Satans!" - Sure 4, 76 (Ahmadiyya) Onlinetext
"Wer Böses tut, dem soll nur mit Gleichem vergolten werden; wer aber Gutes tut – sei es Mann oder Weib – und gläubig ist, diese werden in den Garten eintreten; darin werden sie versorgt werden mit Unterhalt ohne Aufrechnung." - Sure 40, 40 (Ahmadiyya) Onlinetext
"Haben Wir […] nicht die beiden Wege (den des Guten und den des Bösen) gezeigt?" - Sure 8, 10 (al-Azhar) Onlinetext