Freiheit (a-d)

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A[Bearbeiten]

  • "Adoro und suscipe sind die beiden Urworte der menschlichen Freiheit. Das gebeugte Knie und die hingehaltenen leeren Hände sind die beiden Urgebärden des freien Menschen." - Alfred Delp, Das Gesetz der Freiheit, Epiphanie 1945, in: Gesammelte Schriften, hrsg. von Roman Bleistein, Band 4 - Aus dem Gefängnis, Knecht, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7820-0499-X, S. 218
  • "Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, // Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern', // Und verstehe die Freiheit, // Aufzubrechen, wohin er will." - Friedrich Hölderlin, Lebenslauf, 1800, 4. Strophe. In: Gedichte, J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1826, S. 75, DTA
  • "Am Ende werden sie uns ihre Freiheit zu Füßen legen und zu uns sagen 'Macht uns zu euren Sklaven, aber füttert uns'." - Fjodor Dostojewski, Die Brüder Karamasow, Kapitel »Der Großinquisitor«

B[Bearbeiten]

  • "Beladet euch nicht mit fremden Angelegenheiten, bündet euch nicht mit fremder Herrschaft, seid auf der Hut vor Zweigung und Eigennutz. Hütet euer Vaterland, haltet zu ihm. Pflegt nicht vorsätzliche Kriegslust. Wenn euch aber jemand überfällt, dann streitet tapfer für Freiheit und Vaterland." - Nikolaus von der Flüe, zitiert von Hans Salat in "Legende", 1536
  • "Brecht das Doppeljoch entzwei! // Brecht die Noth der Sklaverei! // Brecht die Sklaverei der Noth! // Brot ist Freiheit, Freiheit Brot!" - Georg Herwegh, Bundeslied für den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein, 1863, Verse 45-48, zitiert nach: Vorwärts, Hrsg. Rudolf Lavant, 1. Auflage, Verlag der Volksbuchhandlung in Hottingen, Zürich 1886, S.472 de.wikisource, gutenberg.spiegel.de

D[Bearbeiten]

Da-De[Bearbeiten]

  • "Das Böse ist der Preis der Freiheit." - Rüdiger Safranski, in einem Interview mit Ursula von Arx in der Neuen Zürcher Zeitung, Folio 10/97
  • "Das Einzige, was ich an der Freiheit liebe, ist der Kampf um sie." - Henrik Ibsen, Brief an Georg Brandes, 1870. Zitiert in: Anathon Aall: Henrik Ibsen als Dichter und Denker. Halle: Niemeyer, 1906. S. 258. Google Books-USA*
  • "Das Gefängnis betritt man gewöhnlich nicht freiwillig und bleibt auch selten freiwillig darin, sondern hegt das egoistische Verlangen nach Freiheit." - Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum
  • "Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut." - Thukydides: Peloponnesischer Krieg, 2, 43, 4 / Perikles
  • "Das hochfliegende Wort Freiheit bedeutet hienieden, förcht ich, immer weniger, je mehr mans sich ansieht." - Wilhelm Busch, Brief an Grete Meyer
  • "Das höchste Heil, das letzte liegt im Schwerdte! // Drück dir den Speer ins treue Herz hinein, // Der Freiheit eine Gasse! - Wasch' die Erde, // Dein deutsches Land mit deinem Blute rein!" - Theodor Körner, Aufruf. 1813. Verse 6-9. In: Leyer und Schwerdt, Nicolai, Berlin 1814, S. 37, DTA
  • "Das ist der Weisheit letzter Schluss: // Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, // Der täglich sie erobern muss." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 11574 ff. / Faust
  • "Das Leben gilt nichts, wo die Freiheit fällt." - Theodor Körner, Letzter Trost. Vers 25. In: Leyer und Schwerdt, Nicolai, Berlin 1814, S. 49, DTA
  • "Das Los des Menschen scheint zu sein, nicht Wahrheit, sondern Ringen um Wahrheit, nicht Freiheit und Gerechtigkeit und Glückseligkeit, sondern Ringen darnach." - Johann Gottfried Seume, Apokryphen
  • "Das Menschengeschlecht befindet sich im besten Zustande, wenn es möglichst frei ist." - Dante Alighieri, Über die Monarchie
  • "Das mystische Erlebnis ist jederzeit: hier und jetzt. In Freiheit, die Distanz ist, in Schweigen, das aus Stille kommt." - Dag Hammarskjöld, Zeichen am Weg
  • "Das Reich des Friedens wollen wir zur Erde tragen, // Den Unterdrückten aller Länder Freiheit bringen - // Wir müssen um das Sakrament der Erde ringen!" - Ernst Toller, Unser Weg. In: Gedichte der Gefangenen, Kurt Wolff Verlag, München 1921, S. 30, Internet Archive
  • "Das Reden von Freiheit anstelle des Gebens von Freiräumen ist ein beliebiges Manipulationsinstrument pseudodemokratischer Diktaturen.", Rupert Lay: Manipulation durch die Sprache, Ullstein 1990, ISBN 3-548-34631-6, S. 197
  • "Das Übermaß der Freiheit wird Sklaverei, denn wenn es keine Autorität mehr gibt, so ist der Starke unumschränkt, und der Schwache verfällt dem Rechte der Faust. Die Überspannung der Freiheit führt nicht allein zur Knechtschaft, sondern ist selbst schon Knechtschaft." - Heinrich von Treitschke, Politik : Vorlesungen gehalten an der Universität zu Berlin, 1. Band, 2. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1899, S. 157 Internet Archive
  • "Das Wesen des Menschen ist die Freiheit." - Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik: für Studium und Praxis der Theologie. - 6. Auflage. - Herder, Freiburg i. Br. 2005, ISBN 3-451-28652-1, S. 222
  • "Das Wichtigste ist das Eigentum an Land. Wäre festgelegt, dass es kein Eigentum an Land gibt und das Land dem gehört, der es bearbeitet, so wäre dies die dauerhafteste Garantie der Freiheit." - Leo Tolstoi, Tagebücher, 1901
  • "Dass die Berliner Mauer verschwand, ist für mich der Beweis, dass Träume sich nicht begrenzen lassen und dass der Freiheitswille alle Grenzen überwinden kann. Das Stückchen Mauer erinnert mich jeden Tag daran." - Farah Pahlavi, Hamburger Abendblatt, Aus aller Welt, 24. April 2004, abendblatt.de
  • "Dass die Wölfe nach Freiheit schreien, ist begreiflich; wenn die Schaafe in ihr Geschrei einstimmen, so beweisen sie damit nur, dass sie Schaafe sind." - Rudolf von Jhering, Der Zweck im Recht. Erster Band. Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1877. S. 146. Google Books-USA*
  • "Dass in dieser Musik etwas pulsiert, was wir in Europa bis dahin nicht kannten. Dass Jazz so »live« ist wie keine andere Musik und ein Gefühl der Freiheit vermittelt." - Paul Kuhn, auf die Frage, was ihm 1945 am Jazz gefallen habe, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 58/2008 vom 8. März 2008, S. Z6
  • "Datenschutz ist Machtkontrolle, Datenschutz ist Schutz des Individuums, Datenschutz ist Schutz der Freiheit, Datenschutz ist Schutz der informationellen Selbstbestimmung." - Karl Michael Betzl, Rede vor dem Bayerischen Landtag, 14. Februar 2006, datenschutz-bayern.de
  • "Dem Feminismus ist es nicht gelungen, eine originelle Version von Weiblichkeit zu entwickeln und echte Lust an der neuen Freiheit auszuleben. Statt dessen klammert er wie eh und je am alten Feindbild vom bösen Mann." - Katharina Rutschky, Marburger Express 1/97, zitiert in: pappa.com
  • "Denn auch nach Freiheit strebt das Weib, wenn nur der Meister da ist, der es führt." - Karl Joël, Die Frauen in der Philosophie
  • "Denn ich halte davor, der Dichter soll seine Umrisse auf ein weitläufig gewobenes Zeug aufreißen, damit der Musikus vollkommenen Raum habe, seine Stickerei mit großer Freiheit und mit starken oder feinen Fäden, wie es ihm gutdünkt, auszuführen. Der Operntext soll ein Karton sein, kein fertiges Bild." - Johann Wolfgang von Goethe, An Zelter, 19. Mai 1812
  • "Den Strick der Reaktion um den Hals und das Brandmal der Schande auf dem Gesicht werdet ihr [die Frankfurter Nationalversammlung] zu uns herüberschauen, die wir unentehrt und kampfbereit euren Ruin abwarten, um über eure Leiber in die Burg der Freiheit einzudringen." - Gustav Struve,Geschichte der drei Volkserhebungen in Baden, Bern 1849
  • "Der Baum der Freiheit muss ab und zu mit dem Blut von Patrioten und Tyrannen getränkt werden." - Thomas Jefferson an Colonel Smith, Paris, 13. November 1787
  • "Der Despotismus ist bequemer als die Freiheit, wie das Laster bequemer als die Tugend ist." - Friedrich Heinrich Jacobi, Werke, Bd. 6
  • "Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird nicht nur durch die Kunst - was öfter entwickelt ist -, sondern auch durch das Verstehen des Geschichtlichen in Freiheit versetzt." - Wilhelm Dilthey, Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
  • "Der Erkenntnisprozeß ist [...] der Entwicklungsprozeß zur Freiheit" - Rudolf Steiner Wahrheit und Wissenschaft, (GA 3, 4. Auflage 1958) S. 88 - Onlineausgabe [1]
  • "Der erste Seufzer der Kindheit gilt der Freiheit." - Luc de Vauvenargues, Unterdrückte Maximen
  • "Der fortwährende Einfluß des Buddhismus […] ergab eine Gesellschaft des Friedens und der Harmonie. Wir genossen Freiheit und Zufriedenheit." - Tenzin Gyatso, Panorama, 20. November 1997, Verklärt, verkitscht - Hollywood feiert den Dalai Lama
  • "Der freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig." - Baruch de Spinoza, Ethik
  • "Der Freiheit Kampf, einmal begonnen, / Vom Vater blutend auf den Sohn vererbt, / Wird immer, wenn auch schwer, gewonnen." - George Gordon Byron, Der Giaur
  • "Der Freiheit Weg geht durch des Todes Schmerz, [...]" - Theodor Körner, Hofers Tod. Vers 11. In: Zwölf freie deutsche Gedichte, 1813, S. 11, MDZ, zeno.org
  • "Der Freiheit zu denken ist erstlich der bürgerliche Zwang entgegengesetzt." - Immanuel Kant, Was heißt sich im Denken zu orientieren?, A 326
  • "Der fundamentale Akt der Freiheit ist der des Verzichtes auf Unterjochung eines Unterjochbaren, der Akt des »Seinlassens«." - Robert Spaemann, Handbuch philosophischer Grundbegriffe. Hg. von Hermann Krings, Hans Baumgartner und Christoph Wild. München: Kösel, 1973. S. 968. ISBN 3-466-40055-4
  • "Der gefährlichste Feind der Wahrheit und Freiheit bei uns - das ist die kompakte Majorität." - Henrik Ibsen, Ein Volksfeind, 4. Akt. Aus: Sämmtliche Werke. Hrsg. von Julius Elias, Paul Schlenther. 4. Band. Berlin: Fischer, 1907. S. 263. Google Books-USA*
  • "Der Geist der Freiheit hat die Industrialisierung schaffen helfen - und diese Industrialisierung ist zu einer schweren Bedrohung der Freiheit geworden." - Walter Eucken, Das Ordnungspolitische Problem, S. 56-90, in: Walter Eucken, Franz Böhm (Hrsg.), ORDO. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 1, Opladen, 1948, S. 73
  • "Der Geist der Wahrheit und der Geist der Freiheit, - das sind die Stützen der Gesellschaft." - Henrik Ibsen, Stützen der Gesellschaft, 4. Akt. Aus: Sämmtliche Werke. Hrsg. von Julius Elias, Paul Schlenther. 3. Band. Berlin: Fischer, 1907. gutenberg.de
  • "Der Geist wird erst frei, wenn er aufhört, Halt zu sein." - Franz Kafka, Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg, 78. In: Beim Bau der Chinesischen Mauer, Hrsg. Max Brod, Hans Joachim Schoeps, Verlag Gustav Kiepenheuer, Berlin 1931, S. 240
  • "Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, // Und würd' er in Ketten geboren." - Friedrich Schiller, Die Worte des Glaubens; Gedichte, Gesammelte Schriften (1776-1805)
  • "Der Mensch wird frei geboren, und überall ist er in Banden. Mancher hält sich für den Herrn seiner Mitmenschen und ist trotzdem mehr Sklave als sie." - Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, Buch I, Kapitel 1
  • "Der Geist ist für die Menschen die Ursache von Fessel und Freiheit. Zur Fessel dient das Haften an der Sinneswelt, die Abkehr von ihr zur Freiheit." - Upanishaden, `Maitrâyanî-Upanishad, Über den Frieden des Geistes´, aus: Upanishaden, Die Geheimlehre der Inder, in der Übertragung von Alfred Hillebrandt, Diederichs Gelbe Reihe, 10. Auflage, München 1992, S. 211
  • "Der typische Demokrat ist immer bereit, die theoretischen Segnungen der Freiheit gegen etwas einzutauschen, was er gebrauchen kann." - Henry Louis Mencken, Demokratenspiegel
  • "Der Wert von Geld interessiert mich null. Mich interessiert die Freiheit, die das Geld mir verschafft: morgens aufstehen und machen, worauf ich Lust hab." - Dieter Bohlen, Stern Nr. 41/2008 vom 2. Oktober 2008, S. 166
  • "Der Zwang des Gesezes und des Schiksaals betastet es nicht; im Kind’ ist Freiheit allein." - Friedrich Hölderlin, Hyperion, I. Band, Erstes Buch, Hyperion an Bellarmin III, S. 13

Df-Dz[Bearbeiten]

  • "Die Armut hat ihre Freiheiten, der Reichtum seine Zwänge." - Denis Diderot, Gründe meinem alten Hausrock nachzutrauern
  • "Die Aufklärung, welche die Freiheiten entdeckt hat, hat auch die Disziplinen erfunden." - Michel Foucault, Überwachen und Strafen, 1975
  • "Die Ausschweifung beruht nicht auf irgendetwas Physischem - physische Unanständigkeit ist bei weitem noch keine Ausschweifung; die Ausschweifung besteht gerade darin, dass der Mann sich von jeglicher moralischen Beziehung zu der Frau, mit der er in physischen Verkehr tritt, für frei hält." - Leo Tolstoi, Die Kreutzersonate
  • "Die Frauenbewegung war und ist in ihren Resten als „Politik für Frauen“ (vulgo Staatsfeminismus) eine Angelegenheit der akademisch qualifizierten Mittelklasse. Ihr Problembewusstsein reichte nur zur Etablierung einer Beschwerdekultur, mit den Männern als Adressaten und Papa Staat als Medizinmann. […] Schon die Studentinnen von 1968 waren nicht benachteiligt, sondern von einer Freiheit gefordert, für die es in der Geschichte kein Beispiel gibt. Statt hier anzusetzen, hat man das überholte Modell der ewig nörgelnden Ehefrau auf Politikformat gepustet [..]" - Katharina Rutschky, Neues Deutschland, 16./17. Mai 1998, zitiert in: pappa.com
  • "Die Frau ist als notwendige Mitverdienerin der Familie unverzichtbarer Teil der Konsumgesellschaft geworden, Freiheit und wahre Emanzipation jedoch gibt es in den seltensten Fällen." - Eva Herman, Cicero,cicero.de
  • "Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten." - Albert Camus, Fragen der Zeit (Verteidigung der Freiheit)
  • "Die Freiheit existiert, und auch der Wille existiert; aber die Willensfreiheit existiert nicht, denn ein Wille, der sich auf seine Freiheit richtet, stößt ins Leere." - Thomas Mann, Mario und der Zauberer
  • "Die Freiheit ist in unserem Land in den letzten Jahrzehnten gewachsen und nicht geschmälert worden." - Dieter Wiefelspütz, www.abgeordnetenwatch.de
  • "Die Freiheit ist jedem gegeben. Wenn der Mensch sich zum Guten wenden und ein Gerechter werden will, so kann er das." - Moses Maimonides, Die Starke Hand, Vorschrift über die Umkehr, 5,1
  • "Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln." - Rudolf Virchow, Ueber die mechanische Auffassung des Lebens. Aus: Vier Reden über Leben und Kranksein. Berlin: Reimer, 1862. S. 21f. Google Books
  • "Die Freiheit ist nicht etwas, das in äußern Verhältnissen liegt, sie liegt in den Menschen. Wer frei sein will, der ist frei." - Paul Ernst, Erdachte Gespräche
  • Die Freiheit entwickelt sich immer neu an den Widerständen. Um die geschlossene Einheit aber kreist ein letzter Wert: die selbstgezeugte Vision." - Willi Baumeister, Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S. 26
  • "Die Freiheit lieben, heißt andere lieben; die Macht lieben, sich selbst zu lieben." - William Hazlitt, Politische Essays
  • "Die Freiheit sollte nur dann verteidigt werden, wenn wir glauben, dass sie die Sache der Gemeinschaft ist, die gemeinschaftlich verteidigt werden muss, und deren Gefahren man gemeinschaftlich sich entgegenzustellen hat. Allerdings könnte man sich auch einen guttätigen Totalitarismus vorstellen, eine Art Huxleyschen Antiutopie. Das ist nicht außerhalb der Möglichkeiten unserer Zivilisation." - Leszek Kołakowski, Mini-Traktate über Maxi-Themen
  • "Die Freiheit verlangt immer nach Staatsbürgern, manchmal nach Helden." - Benjamin Constant de Rebecque, Die Religion
  • "Die Freiheit wird einem nicht angeboren, sie wird nicht geschenkt, sie will erarbeitet sein, sie ist eine Folge des geistig durchgebildeten Charakters." - Adolph Diesterweg, Über liberalen Unterricht, liberale Schulerziehung. In: Adolf Diesterwegs Ausgewählte Schriften, Hrsg. Eduard Langenberg, Zweiter Band, Zweite Auflage, Moritz Diesterweig, Frankfurg am Main 1890, S. 279, books.google.de
  • "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen." - Meret Oppenheim, Dankesrede von Meret Oppenheim anlässlich der Preisverleihung des Kunstpreises der Stadt Basel, 1975, meret-oppenheim.de
  • "Die Geburtsstunde der menschlichen Freiheit ist die Stunde der Begegnung mit Gott." - Alfred Delp, Gesammelte Schriften, hrsg. von Roman Bleistein, Band 4 - Aus dem Gefängnis, Knecht, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7820-0499-X, S. 217
  • "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
  • "Die Handlung aus Freiheit schließt die sittlichen Gesetze nicht etwa aus, sondern ein; sie erweist sich nur als höherstehend gegenüber derjenigen, die nur von diesen Gesetzen diktiert ist." - Rudolf Steiner, Die Philosophie der Freiheit - Grundzüge einer modernen Weltanschauung, (GA 4) S. 165; ISBN 9783727400308 und ISBN 9788727462719
  • "Diejenigen, die bereit sind grundlegende Freiheiten aufzugeben, um ein wenig kurzfristige Sicherheit zu erlangen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit." - Benjamin Franklin, in: William Temple Franklin (Hrsg.), Memoirs of the life and writings of Benjamin Franklin, Vol. 1, Printed by T.S. Manning, Philadelphia, 1818. S. 333-334. Internet Archive Die Forschung vermutet inzwischen den britischen Kolonialagenten Richard Jackson als Miturheber dieses Zitats. Fälschlich Thomas Jefferson zugeschrieben.
  • "Die Knechtung der Presse ist ein vortreffliches Mittel der Freiheit; denn das Publikum bildet sich in diesem Falle sein eigenes Urtheil; aber die freie Presse ist ein köstliches Werkzeug der Tirannei, - der Mob vertraut ihr und betet ihr blind nach." - Ferdinand Kürnberger, Der Amerika-Müde. Amerikanisches Kulturbild. Deutsche Bibliothek. Sammlung auserlesener Original-Romane. Band 8. Frankfurt a.M.: Meidinger Sohn & Cie., 1855. S. 190. Google Books
  • "Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden." - Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther - Am 17. Mai 1771
  • "Die Metaphysik hat zum eigentlichen Zwecke ihrer Nachforschung nur drei Ideen: Gott, Freiheit und Unsterblichkeit." - Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, B 395
  • "Die Nationen unserer Tagevermögen an der Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen nichts mehr zu ändern; von ihnen aber hängt es nun ab, ob die Gleichheit sie zur Knechtschaft oder zur Freiheit führt, zu Bildung oder Barbarei, zu Wohlstand oder Elend." - Alexis de Tocqueville, Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 222, (Fischer TB, 1956)
  • "Die natürliche Freiheit des Menschen bedeutet, dass er frei ist von jeder höheren Gewalt auf Erden und nicht dem Willen oder der gesetzgebenden Gewalt eines Menschen untersteht, sondern allein das Gesetz der Natur zu seinem Rechtsgrundsatz erhebt. Die Freiheit des Menschen in der Gesellschaft, dass er keiner anderen gesetzgebenden Gewalt untersteht als der durch Übereinkunft in dem Staatswesen begründeten noch unter der Herrschaft eines Willens oder der Beschränkung irgendwelcher Gesetze als lediglich derjenigen, die von der Legislative gemäß dem in sie gesetzten Vertrauen beschlossen werden." - John Locke, Über die Regierung, Kap. IV "Die Sklaverei"
  • "Die schönsten Träume von Freiheit werden ja im Kerker geträumt." - ''Friedrich Schiller, Briefe über Don Carlos, 2. Brief
  • "[...] die Statue der Freiheit ist noch nicht gegossen, der Ofen glüht, wir Alle können uns noch die Finger dabei verbrennen." - Georg Büchner, Danton's Tod I, 1 / Danton. In: Danton's Tod, Sauerländer, Frankfurt am Main 1835, S. 12, DTA
  • "Die Verteidiger der Freiheit werden immer nur Geächtete sein, solange eine Horde von Schurken regiert!" - Maximilien de Robespierre, Letzte Worte im französischen Konvent, 26. Juli 1794
  • "Die Verwirklichung eines Geschehens vermöge einer außer dem Verwirklicher stehenden Gesetzmäßigkeit ist ein Akt der Unfreiheit, jene durch den Verwirklicher selbst ein solcher der Freiheit." - Rudolf Steiner, Wahrheit und Wissenschaft, (GA 3, 4. Auflage 1958) S. 87
  • "Die Wehrpflicht ist ein Zwangssystem, und beraubt die Wehrpflichtigen wesentlicher Freiheitsrechte. Man braucht gute Argumente, um Menschen ihre Freiheit zu rauben. Das kann man nicht einfach nur machen, um Geld zu sparen." - Sven Regener, Interview bei tagesschau.de, 14. Februar 2006
  • "Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

Weblinks[Bearbeiten]

Wikiquote Siehe auch: Freiheit (e-m), Freiheit (n-z)